Stap­ler­schein – Grund­aus­bil­dung

In un­se­rer kurz­wei­li­gen zwei­tä­gi­gen Schu­lung ver­mit­teln wir Ih­nen am ers­ten Tag alle theo­re­ti­schen Grund­la­gen zum Füh­ren ei­nes Ga­bel­stap­lers und am zwei­ten Tag sam­meln Sie vor der prak­ti­schen Prü­fung in um­fang­rei­chen prak­ti­schen Übun­gen die not­wen­di­ge Er­fah­rung in der Be­die­nung von Stap­lern.

Ter­mi­ne für den Stap­ler­schein für An­fän­ger

War­um brau­che ich ei­nen Stap­ler­schein? Ge­setz­li­che Grund­la­gen

Laut der Un­fall­ver­hü­tungs­vor­schrift der Deut­schen ge­setz­li­chen Un­fall­ver­si­che­rung (DGUV Vor­schrift 68) und DGUV Grund­satz 308–001 „Aus­bil­dung und Be­auf­tra­gung der Fah­rer von Flur­för­der­zeu­ge mit Fah­rer­sitz und Fah­rer­stand müs­sen Per­so­nen, wel­che mit dem selbst­stän­di­gen Be­die­nen von Flur­för­der­zeu­gen be­auf­tragt wer­den die ent­spre­chen­de Aus­bil­dung ab­sol­vie­ren.

In­hal­te un­se­rer Stap­ler­schu­lung

1. Theo­rie­aus­bil­dung

un­ter an­de­rem wer­den die fol­gen­den The­men be­han­delt:

  • Un­fall­ver­hü­tungs­vor­schrift DGUV Vor­schrift 68
  • Ar­ten, Auf­bau und Funk­ti­on von Flur­för­der­zeu­gen
  • Stand­si­cher­heit
  • Vor­aus­set­zun­gen und Pflich­ten als Ga­bel­stap­ler­fah­rer
  • täg­li­che Ein­satz­prü­fung
  • uvm.

2. Theo­re­ti­sche Prü­fung

3. Pra­xis­teil

  • täg­li­che Sicht- und Funk­ti­ons­kon­trol­le
  • ver­schie­de­ne Fahr­übun­gen mit dem Stap­ler

4. Prak­ti­sche Prü­fung

Teil­neh­mer­vor­aus­set­zun­gen

Für die Teil­nah­me an un­se­rer Ga­bel­stap­ler­aus­bil­dung sind die fol­gen­den Kri­te­ri­en er­for­der­lich:

  • Min­dest­al­ter: 18 Jah­re (zu Aus­bil­dungs­zwe­cken auch ab 16 Jah­ren mög­lich)
  • Deutsch­kennt­nis­se in Wort und Schrift
  • Geis­ti­ge und kör­per­li­che Eig­nung

Un­ser Leis­tungs­pa­ket für Sie

  • Aus­führ­li­che Schu­lungs­un­ter­la­gen
  • Er­fah­re­ne, qua­li­fi­zier­te Do­zen­ten
  • Schu­lung mit Pre­mi­um­stap­ler von To­yo­ta
  • Teil­nah­me­zer­ti­fi­kat und Füh­rer­schein nach er­folg­rei­chem Ab­sol­vie­ren
  • Ver­pfle­gung (Soft­ge­trän­ke, Kaf­fee, be­leg­te Sem­meln) in­be­grif­fen

Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zum Stap­ler­schein

Wo­für wird der Stap­ler­schein be­nö­tigt?

Ein Stap­ler­schein, der Fahr­aus­weis für Flur­för­der­zeu­ge, be­rech­tigt eine Per­son zur Be­die­nung von Flur­för­der­zeu­gen (FFZ) mit Fah­rer­sitz oder Fah­rer­stand. Grob zu­sam­men­ge­fasst sind da­mit Front­stap­ler und La­ger­tech­nik­ge­rä­te ge­meint. Für Mit­­gän­­ger-FFZ un­ter 6 km/h wird kein Stap­ler­schein be­nö­tigt. Le­dig­lich eine Ein­wei­sung in die Funk­tio­na­li­tä­ten des Ge­rä­tes muss er­fol­gen. Kann das Fahr­zeug schnel­ler als 6 km/h fah­ren, ist eine Stap­ler­schu­lung (Stu­fe 1) vor Be­die­nung der Ge­rä­te not­wen­dig.

Sind alle Stap­ler­schu­lun­gen gleich?

Wenn vom Stap­ler­schein ge­spro­chen wird, ist in den meis­ten Fäl­le von der er­folg­reich ab­sol­vier­ten Ga­bel­stap­ler­schu­lung Stu­fe 1 die Rede. In der Re­gel er­folgt die­se Aus­bil­dung auf Front­stap­lern wie Elek­tro­stap­ler oder Gas-/Die­­sel­stap­­ler. Die Ga­bel­stap­ler­schu­lung Stu­fe 1 setzt sich laut DGUV Grund­satz 308–001 aus ei­nem prak­ti­schen und theo­re­ti­schen Teil mit Prü­fun­gen zu­sam­men.

Das Be­die­nen von be­son­de­ren Stap­ler­mo­del­len, wie Schub­mast­stap­ler, Schmal­gang­s­tap­ler, Sei­ten­stap­ler oder Con­tai­ner­stap­ler er­for­dert eine Zu­satz­qua­li­fi­ka­ti­on. Für die Zu­satz­qua­li­fi­ka­ti­on Stu­fe II ist die er­folg­reich ab­ge­schlos­se­ne Ga­bel­stap­ler­schu­lung Stu­fe 1 er­for­der­lich.

Nach er­folg­reich ab­ge­schlos­se­ner Aus­bil­dung folgt die be­trieb­li­che Aus­bil­dung (Stu­fe 3). Bei der be­trieb­li­chen Aus­bil­dung spricht man von der Ein­wei­sung in die be­triebs­spe­zi­fi­schen Ge­ge­ben­hei­ten (z.B. wel­che Ver­kehrs­we­ge für die Fahrt mit dem Stap­ler frei­ge­ge­ben sind etc.). Bei Schu­lun­gen bei Ih­nen vor Ort füh­ren wir nach über­mit­tel­ter Be­triebs­an­wei­sung di­rekt bei der Stap­ler­schu­lung die be­trieb­li­che Aus­bil­dung mit Ih­rem Be­dien­per­so­nal durch.

Wie lan­ge dau­ert die Stap­ler­schu­lung?

Für die Stap­ler­schu­lung ist eine be­stimm­te Aus­bil­dungs­dau­er vor­ge­schrie­ben. In der Re­gel be­läuft sich die­se für An­fän­ger auf zwei Tage. Sind be­reits Vor­kennt­nis­se und Fahr­pra­xis vor­han­den, kann der Stap­ler­schein auch in­ner­halb ei­nes Ta­ges er­langt wer­den. Maß­geb­lich ist die Qua­li­fi­zie­rungs­zeit am Ge­rät.

Wie lan­ge ist der Stap­ler­schein gül­tig?

Ha­ben Sie Ih­ren Stap­ler­schein ein­mal er­wor­ben ist die­ser ein Le­ben lang gül­tig. Al­ler­dings sind mit dem er­wor­be­nen Stap­ler­schein noch nicht alle Pflich­ten er­füllt. Die Be­rufs­ge­nos­sen­schaf­ten schrei­ben vor, dass das Wis­sen von Be­die­nern für Stap­ler ein­mal im Jahr in Form ei­ner jähr­li­chen Un­ter­wei­sung auf­ge­frischt wer­den muss.

In den jähr­li­chen Si­cher­heits­un­ter­wei­sun­gen wer­den die In­hal­te des Stap­ler­scheins mit jähr­lich wech­seln­den The­men kom­pakt wie­der­holt. Hier fin­den Sie die Ter­mi­ne un­se­rer Prä­senz­un­ter­wei­sun­gen und On­line Un­ter­wei­sun­gen.

Be­ach­ten Sie au­ßer­dem, dass der Stap­ler­schein al­lei­ne noch nicht aus­reicht um Stap­ler zu be­die­nen. Ver­pflich­tend ist zu­sätz­lich die schrift­li­che Be­auf­tra­gung durch den Un­ter­neh­mer. Eine sol­che Be­auf­tra­gung ist aus­drück­lich nicht auf die Tä­tig­keit in an­de­ren Un­ter­neh­men über­trag­bar und ver­liert nach Ver­las­sen des Be­trie­bes ihre Gül­tig­keit (DGUV Vor­schrift 68, §7).

Wie oft müs­sen Stap­ler­fah­rer ge­schult wer­den?

Der er­folg­reich ab­sol­vier­te Stap­ler­schein be­hält le­bens­lang sei­ne Gül­tig­keit. Den­noch ist es nur ge­stat­tet Ga­bel­stap­ler zu be­die­nen, wenn ein­mal im Jahr die ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne jähr­li­che Un­ter­wei­sung für Stap­ler­fah­rer er­folgt.

Wird für das Be­die­nen von Ga­bel­stap­lern ein Füh­rer­schein der Klas­se L vor­aus­ge­setzt?

Ob ein PKW-Füh­­rer­­schein bzw. ein Füh­rer­schein mit min­des­tens Klas­se L not­wen­dig ist, hängt da­von ab, wo der Stap­ler im Ein­satz ist.

Im in­ner­be­trieb­li­chen Ver­kehr rei­chen Stap­ler­schein und die Be­auf­tra­gung durch den Un­ter­neh­mer aus. Hier­bei ist zu be­ach­ten, dass ein Be­triebs­ge­län­de nur als kom­plett ge­schlos­sen gilt, wenn alle Ein- und Aus­fahr­ten ge­schlos­sen sind. Wird das Flur­för­der­zeug al­ler­dings für den Trans­port im öf­fent­li­chen Stra­ßen­ver­kehr oder auf dem of­fe­nen Be­triebs­ge­län­de be­trie­ben, ist zu­sätz­lich ein Füh­rer­schein der Klas­se L ent­spre­chend des Stra­ßen­ver­kehrs­ge­set­zes not­wen­dig.

Brau­che ich Vor­kennt­nis­se um den Stap­ler­schein zu ab­sol­vie­ren?

Für die ganz nor­ma­le Stap­ler­aus­bil­dung wer­den kei­ne Vor­kennt­nis­se mit Stap­lern be­nö­tigt. Bei uns er­ler­nen Sie wäh­rend der Theo­rie- und Pra­xis­aus­bil­dung alle nö­ti­gen In­for­ma­tio­nen wel­che Sie für den si­che­ren Um­gang mit Ga­bel­stap­lern be­nö­ti­gen.

Wenn min­des­tens 10 Stun­den Er­fah­rung im Um­gang und Be­die­nen von Ga­bel­stap­lern vor­aus­geht ist die Ver­kür­zung der Aus­bil­dungs­zeit mög­lich. Da­durch kann der An­teil an prak­ti­schen Fahr­übun­gen re­du­ziert wer­den. Auch eine er­folg­reich ab­ge­schlos­se­ne Ga­bel­stap­ler­fah­rer­aus­bil­dung im Aus­land kann als Vor­kennt­nis an­ge­rech­net wer­den.

Was ist das Min­dest­al­ter für den Stap­ler­schein?

Zur selbst­stän­di­gen Be­die­nung von Flur­för­der­zeu­gen dür­fen nur Per­so­nen be­auf­tragt wer­den, die das Min­dest­al­ter von 18 Jah­ren er­fül­len. Die Teil­nah­me an der Stap­ler­schu­lung ist be­reits vor Er­rei­chen der Voll­jäh­rig­keit mög­lich. Hier­bei muss be­ach­tet wer­den, dass die Be­die­ner erst mit Er­rei­chen der Voll­jäh­rig­keit mit dem selbst­stän­di­gen steu­ern von Flur­för­der­zeu­gen be­auf­tragt wer­den dür­fen. Auch darf der Stap­ler­schein erst dann aus­ge­hän­digt wer­den. Das Be­die­nen von Flur­för­der­zeu­gen zu Aus­bil­dungs­zwe­cken un­ter Auf­sicht zählt nicht zum selbst­stän­di­gen Be­die­nen.